Individuelle Ernährungstherapie
– künstliche Ernährung, Nährstoffsupplementation,
Zusammenspiel Arzneimitteltherapie

Beschreibung:
Therapienebenwirkungen, große viszeralchirurgische Eingriffe, chronische Erkrankungen – diverse Ursachen können dazu führen, dass Patientinnen und Patienten über längere Zeit nicht in der Lage sind, genügend Nahrung zu sich zu nehmen. Durch die künstliche Ernährung können in diesen Situationen eine ausreichende Energie- und Nährstoffzufuhr sichergestellt und Defizite ausgeglichen werden. Aber ab welchem Zeitpunkt sind ernährungstherapeutische Maßnahmen indiziert, und wenn ja, welche? Für den Therapieerfolg ist neben der bestmöglichen Anpassung der empfohlenen Maßnahmen an die Bedürfnisse der Patienten/Patientinnen auch ein effektives Komplikationsmanagement ausschlaggebend. Bei der Planung ernährungstherapeutischer Maßnahmen sollte immer auch die Arzneimitteltherapie berücksichtigt werden – zwischen Ernährung und Pharmazie kann es therapiebeeinflussende Wechselwirkungen, aber auch Synergien geben.

Zielsetzung:
Wir erarbeiten verschiedene ernährungstherapeutische Empfehlungen nach aktuellen Leitlinien unter Berücksichtigung der individuellen Lebensumstände sowie der jeweiligen Arzneimitteltherapien am Fallbeispiel. Dabei liegt der Fokus insbesondere auf dem Kennenlernen der Risiken, die bei der Planung zu berücksichtigen sind – dazu zählt unter anderem das Risiko für ein Refeeding-Syndrom. Die Indikationen für verschiedene Arten der künstlichen Ernährung werden vorgestellt sowie diskutiert, in welchen Situationen eine zusätzliche Supplementation von Mikronährstoffen sinnvoll sein kann. Der Vortrag sowie die Fallbeispiele können auf Ihren medizinischen Fachbereich angepasst werden.“

Seminarinhalt:

• Indikationen für Trinknahrung, Sondenkost, parenterale Ernährung
• Individuelle Therapieplanung
• Komplikationsmanagement und Monitoring Ernährungstherapie
• Supplementation von Mikronährstoffen
• Wechselwirkungen und Ergänzungen zwischen Arzneimittel- und Ernährungstherapie, z. B. Einnahme Pankreasenzyme, Gallensäurebinder, Medikation bei Parkinson